Das Spiel von Licht und Farbe
Der Impressionismus ist eine Stilrichtung der Malerei, die um 1860/70 in Frankreich entstand und sich bald in ganz Europa verbreitete. Der Name geht auf das Gemälde Impression, soleil levant von Claude Monet zurück, das 1874 auf der ersten Ausstellung der Impressionisten gezeigt wurde.
Im Zentrum dieser damals neuartigen Malweise stand nicht mehr die exakte Darstellung, sondern der subjektive Eindruck des Künstlers. Farbe, Licht und Atmosphäre wurden wichtiger als Inhalt oder klassische Bildkomposition. Statt im Atelier zu malen, arbeiteten viele Künstler im Freien (Freilichtmalerei), um die wechselnden Lichtverhältnisse direkt festzuhalten.
Aus dem Impressionismus entwickelte sich später der Neoimpressionismus mit der Technik des Pointillismus, bei der reine Farben in kleinen Punkten nebeneinandergesetzt wurden.
Zu den bekanntesten Impressionisten zählen Bazille, Manet, Monet, Pissarro, Sisley, Degas und Renoir. Auch Cézanne und van Gogh werden oft dazugezählt, obwohl sie den Stil weiterentwickelten und damit wichtige Wegbereiter des Expressionismus wurden – ebenso wie Gauguin und Munch. In Deutschland waren Liebermann, Uhde, Slevogt und Corinth bedeutende Vertreter des Impressionismus.