Egon Schiele ( * 1890 † 1918 )

Künstler Egon Leo Adolf Ludwig Schiele

Tauchen Sie ein in die expressive Welt von Egon Schiele – dem Meister des österreichischen Expressionismus! Seine kühnen, eindringlichen Porträts und Figurenstudien erfassen die menschliche Seele in all ihrer Intensität. Entdecken Sie seine einzigartigen Werke als hochwertigen Kunstdruck, stilvolles gerahmtes Leinwandbild. modernes Poster oder kunstvoll handgemaltes Gemälde in Ihrer Wunschgröße!

Egon Schiele Selbstbildnis

Egon Schiele wurde am 12. Juni 1890 im niederösterreichischen Tulln geboren und wurde 1906  bei der Wiener Kunstakademie aufgenommen. Aufgrund von Spannungen mit den Lehrern verließ Schiele jedoch die Akadamie bereits drei Jahre später und gründete gemeinsam mit anderen Künstlern die Neukunstgruppe, eine progressive Künstlervereinigung, die sich von der strengen akademischen Malerei abwandte und radikal neue Wege beschritt.

Inspiration fand Schiele in den Werken van Goghs, Toulouse-Lautrecs, Munchs und Hodlers und auch die Freundschaft zu Klimt beeinflusste seine Malerei. Doch bald entfernte er sich vom dekorativen Jugendstil und entwickelte eine eigene, schonungslos expressive Bildsprache. Seine Porträts und Aktzeichnungen, oft in kantigen, nervösen Linien gehalten, zeigten die menschliche Figur in ihrer Verletzlichkeit und Abgründigkeit. Dies brachte ihm nicht nur Anerkennung, sondern auch heftige Kritik ein. 1912 wurde er sogar wegen angeblich unsittlicher Darstellungen kurzzeitig inhaftiert – ein Ereignis, das ihn tief erschütterte, seine künstlerische Radikalität jedoch nicht minderte.

Während des Ersten Weltkriegs diente Schiele zunächst als Soldat, konnte aber weiterhin künstlerisch tätig sein. In dieser Zeit veränderte sich sein Stil: Seine Figuren wurden monumentaler, die Farbgebung kräftiger und die Kompositionen strukturierter. Er schuf bedeutende Werke wie Familie oder Die Umarmung, die ein wachsendes Interesse an menschlicher Nähe und Intimität erkennen lassen. Trotz des Krieges stieg sein Ansehen und 1918 wurde er für die Wiener Secessionsausstellung als Hauptkünstler ausgewählt – eine große Ehre, die seinen Durchbruch in der Kunstszene markierte.

Sein Aufstieg war allerdings nur von kurzer Dauer. Im Oktober 1918 starb seine Frau Edith hochschwanger an der Spanischen Grippe, und nur zwei Tage später, am 31. Oktober, erlag auch Egon Schiele der Krankheit. 

Mit nur 28 Jahren hinterließ er ein beeindruckendes Werk, das weit über seinen frühen Tod hinauswirkt. Seine radikalen, oft verstörenden Darstellungen des menschlichen Körpers beeinflussten zahlreiche nachfolgende Künstlergenerationen und machen ihn bis heute zu einem der bedeutendsten Vertreter des österreichischen Expressionismus.

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